Samstag, 10. Juli 2010

Ostküstentour (I): Von Cairns nach Milla Milla

Auch wenn wir jetzt schon ein Stück weiter im Süden sind - langsam wird es Zeit, über unsere Tour zu schreiben, die wir entlang der Ostküste von Cairns bis zurück nach Moffat Beach unternehmen. Heute also eine kurze Beschreibung der ersten Etappe von Cairns, genauer: von einem Camping Platz in Lake Placid (der Ort, an dem wir via Live Stream das Halbfinale verfolgt haben) nach Milla Milla, einem kleinen Kaff mit laut Lonely Planet 289 Einwohner in der Mitte der Tablelands.


Größere Kartenansicht

Von Cairns aus windet sich die Straße in steilen Serpentinen bis nach Kuranda, das wir ja zwei Tage zuvor besucht hatten, und dann weiter in die Tablelands hinauf. Eine tolle Strecke! Spannend wird es immer, wenn einem einer der wirklich großen Laster den Berg hinunter entgegenkommt, nein entgegenrast. Andererseits haben insbesondere die Tanklaster schwer zu arbeiten, um sich den Berg hinaufzuquälen.

Nachdem wir oben - in den Tablelands - waren, gab es wunderbare Blicke. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht in Schottland war, aber ein wenig stelle ich mir Schottland so vor wie vor drei Tagen in den Tablelands: Graue Wolken, Nebel, ab und zu Nieselregen, Hügel, Kühe, saftig grüne Wiesen. Nur die Palmen, die ab und zu zu sehen waren, holten mich wieder nach Australien zurück.

Unser Ziel war Milla Milla, wie schon gesagt ein sehr kleiner Ort inmitten der Tablelands. Wie schön, dass das Straßenschild "Milla Milla Business Center" versprach. Was das war? Die Hauptstraße, die auch tatsächlich "Main Street" hieß mit einem Pub, einem Café, einem Heimatmuseum und einem Supermarkt/Kaufhaus/Tankstelle. Daneben gab es noch eine verlassene Käsefabrik und ein paar weitere verlassene und heruntergekommene Häuschen - ein wenig der Charme einer Geisterstadt.

Ein paar Kilometer von unserem Campingplatz entfernt gab es einen Ort, an dem nicht nur Fische gezüchtet, gefangen und geräuchtert wurden, sondern an dem auch die größte Anzahl an Schnabeltieren zu finden waren. In dem See waren nicht weniger als 36 dieser seltsamen Tiere zu finden - allerdings nur, wenn man Zeit hatte und genau aufpasste. Immerhin konnte man, wenn man genau hinschaute, tatsächlich einige dieser scheuen Tiere entdecken - bis sie dann wieder in der Tiefe des Sees (oder ihres Baus) verschwanden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen