Donnerstag, 29. April 2010

Manches ist doch größer...

...als man es aus Deutschland kennt. Neulich entdeckte V*r* auf dem Schulweg plötzlich diese Raupe. Sie war ungefähr so lang und so dick wie mein ausgestreckter Daumen - für eine Raupe ist das schon ganz schön imposant.

Dienstag, 27. April 2010

I wanna be a bus driver

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass man als Busfahrer an der Sunshine Coast nicht besonders viel wissen muss. Gut, fahren sollte man können, aber inzwischen passierten genug "little incidents", die nicht gerade für eine solide Streckenkenntnis sprechen. (P*t*r aus Brisbane schimpft eh immer auf die Fahrer von "Sun Bus", die hier an der Sunshine Coast fahren.)

Eines der Erlebnisse war, dass ein Fahrer eine Haltestelle nicht kannte - obwohl das ein offizielle Haltestelle ist. Ich bin nicht sicher, ob ich darüber schon einmal berichtet hatte; inzwischen ist das schon ein paar Wochen her. Ich hatte mir vorher über die Translink-Seite (der RMV der Greater Brisbane Area) herausgesucht, mit welchem Bus ich von wo bis wo fahre und wo ich umsteigen muss - alles prima, dachte ich. Nun, als ich in den zweiten Bus umstieg und den Fahrer zur Sicherheit fragte, ob er am "Lapoinya Crescent Walkway" halten würde, schaute er mich erst einmal entgeistert an. Nun gut, dachte ich mir, hab' den Namen halt nicht korrekt ausgesprochen, und versuchte es noch einmal. Sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht, sondern zeigte noch mehr Anzeichen von Unverständnis, selbst als ich ihm den Ausdruck der Translink-Auskunft unter die Augen hielt. Danach funkte er die Leitstelle an, wobei ich nicht weiß, was die ihm gesagt haben. Im Endeffekt hatte ich Glück, dass an dieser Haltestelle, die nicht gerade der Nabel der Welt ist, Fahrgäste einsteigen wollten, so dass ich im letzten Augenblick den Namen der Haltestelle entdeckt hatte (Haltestellen werden im Bus nicht angesagt, man muss also wissen, wo man aussteigen möchte) und noch hinaushüpfen konnte.

Vor wenigen Wochen und auch heute noch einmal zeigten die Fahrer, dass sie auf Touristen und deren Bedürfnisse nach einer kleinen Sightseeing-Tour eingestellt sind. So kommt es doch das ein oder andere Mal vor, dass Fahrer in eine Richtung fahren (teilweise rund 1 bis 2 km), um dann festzustellen, dass das ja gar nicht ihre Route ist. Beim nächsten Kreisel gibt es dann eine volle Umrundung, um den Weg wieder zurückzujuckeln und dann wieder in den richtigen Weg einzubiegen. Heute dachte ich tatsächlich, dass ich den falschen Bus genommen hätte - was bei der Frequenz, mit der die Busse fahren, einen Umweg von rund einer Stunde bedeutet hätte. Glück gehabt, der Fahrer hat nur nicht den richtigen Weg "gefunden".

Normalerweise betätigt man im Bus einen Knopf, um dem Fahrer zu signalisieren, dass man aussteigen will. Vorne im Bus leuchtet daraufhin eine Anzeige auf, dass der Bus an der nächsten Haltestelle halten wird. Anscheinend haben manche Fahrer aber schon die nächste Pause im Sinn, wenn sie an der Haltestelle einfach möglichst schnell vorbeibrausen, ohne anzuhalten. Nun, dann muss man halt ein bisschen weiter zurücklaufen...

Was jedoch eine schöne Angewohntheit ist (die ich noch aus England kenne), ist, dass Fahrgäste und Fahrer sich grüßen ("How are you today?" oder ähnliches) und auch von einander verabschieden. Als Fahrgast bedankt man sich beim Fahrer, und der Fahrer bedankt sich beim Fahrgast ("thanks, mate"), dass er mitgefahren ist. Keine große Geste, aber ich finde das klasse.

Samstag, 24. April 2010

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Nicht dass ich jeden Morgen um 4.20 Uhr aufstehen möchte. Aber wer hier in Australien bis 10 Uhr schläft, hat einfach schon verloren.

Es ist irre, wie viele Menschen schon früh am Morgen auf den Beinen sind. Auf dem Weg zum Dawn Service habe ich um kurz vor 5 schon einige Jogger (bei noch völliger Dunkelheit) gesehen. Um 6 Uhr ist halb Moffat Beach auf den Beinen: Mit oder ohne Hund, beim Joggen, Walken oder bei der Gymnastik am Strand. Und als ich um 6.40 Uhr im Café meinen Flat White getrunken habe, hatte ich Glück, überhaupt noch einen Platz zu finden - das Ding war proppevoll, und das Frühstück ("full Australian breakfast") war in vollem Gange.

Und wer will schon auf so einen schönen sonnigen Sonntagmorgen verzichten???

ANZAC Day

Im Morgengrauen des 25. April 1915 landeten Truppen der gemeinsam geführten australischen und neuseeländischen (und, wie ich gelesen haben, auch tongischen) Armee auf der türkischen Halbinsel Gelibol. Diese Schlacht war zwar vernichtetend für die ANZAC troups (ANZAC steht für Australian and New Zealand Army Corps), aber seitdem gedenken beide Länder an diesem Tag ihren Soldaten.

Konkret heißt das: Um 4.20 Uhr aufstehen, Tee machen, V*r* wecken, einen Nutella-Toast schmieren, ab ins Auto und runter nach King's Beach (kurz vor Caloundra). Und wenn man denkt, dass man wohl der einzige bei diesem so genannten "Dawn Service" ist, der irrt gewaltig. Unglaubliche Menschenmengen kommen zu dieser Gedenkveranstaltung, der gesamte Platz ist gerammelt voll. Dann (= Punkt 5.28 Uhr) gibt es aufmarschierte Soldaten, verschiedene Reden, ein Gebet, das militärische "The Last Post" (Solotrompete), eine Schweigeminute und natürlich die Nationalhymne. Bis dahin kann man den Geist dieser Gedenkveranstaltung wahrlich spüren; alle Australier sind recht still und verhalten. Nach der Nationalhymne strömt dann alles auseinander, und das übliche Geschnatter beginnt.

In jedem Fall war es ein sehr interessantes Erlebnis, wenigstens einmal bei einem Dawn Service dabei gewesen zu sein. Und weil jetzt wieder alle schlafen, werde ich mich mal Richtung Strand aufmachen und mir dort im Café einen guten Flat White gönnen. :-)

Blut geleckt!

Es wird mal wieder Zeit, ein wenig aufzuholen. Aber richtig etwas nachzuholen gibt es dann doch nicht. Denn von Sonntag Nachmittag bis Donnerstag habe ich mit Fieber und Husten das Bett gehütet, und seit vorgestern hat es J*tt* erwischt. Jetzt fehlt nur noch eine in der Liste...

Am Wochenende waren P*t*r und *nn bei uns zu Besuch. Wir hatten eigentlich (und uneigentlich) vor, ins Hinterland zu fahren, um dort rund um einen Wasserfall zu wandern, ggf. auch in dem Wasserbecken zu baden, um anschließend bei uns am Strand ein "Barbie" abzuhalten - very Australian. Aber wie P*tr* ja schon geschrieben hatte, ist der Herbst da. Und obwohl angeblich der Winter in Queensland besonders trocken sein soll - der Herbst ist es definitiv nicht. Also wurde aus unserem Ausflug zunächst einmal ein Kaffeetrinken in einer "Swiss Bakery" in Maleny. Dem Schicksal sei dank kamen wir ungefähr 30 Sekunden zu spät zu einer Kreuzung, an der sich direkt vor unseren Augen ein - Gott sei dank - nicht schwerwiegender Autounfall ereignete.

Nach der Stärkung klarte der Himmel ein wenig auf - wenigsten so, dass wir uns auf einen Rundgang durch einen der vielen Nationalparks machen konnten. In der Dunkelheit des Regenwaldes hüpften zu beiden Seiten des Regenwaldes Pademelons, das sind kleine Kängurus. Leider war es zu duster, um Fotos zu schießen.

Am Spätnachmittag kamen wir zurück ins Resort, und irgendwann meinte *nn, warum denn P*t*rs Füße so rot seien, ob er Blasen hätte. Alles andere als das! Im Regenwald hatten sich zwei Blutegel an seine Fersen gehängt und saugten ihn nun so langsam aus. Der eine schien bereits abgefallen zu sein, und der andere wurde von P*t*r mit viel Salz dazu gebracht, loszulassen und dabei das bereits ausgesaugte Blut wieder zu erbrechen, eine schöne Schweinerei. Und da diese Blutegel mit ihrem Biss auch ein blutverdünnendes Mittel injizieren, blutet es also noch eine Weile weiter.

Später im Restaurant (das Barbie war aufgrund des Wetters abgesagt worden) juckte es P*tr* plötzlich am Bein - und da hatte sich doch tatsächlich im Auto der abgefallene Blutegel von P*t*r in sie verbissen. Gut, dass auf dem Tisch genug Salz vorhanden war, und so war das Viech dann doch schnell erledigt. Seitdem ist im Notfallpack also auch eine Portion Salz dabei.

Am nächsten Tag war das Wetter dann ausnahmsweise mal gut und wir starteten mit einer Tour in die Glasshouse Moutains. Die sind gar nicht mal so hoch, wie sie aussehen (der höchste rund 600 m), aber sie sehen einfach sehr schön aus in der doch relativ flachen Landschaft. Nach einem kleinen Lunch in einem etwas eigenwilligen Café (immerhin sehr leckerer hausgemachter Cheesecake und gute Mango-Smoothies) ging's dann zurück nach Hause.

Dienstag, 20. April 2010

Die Jahreszeiten!

Heute ist es mir noch einmal bewusst geworden! Wir haben Herbst. Jedenfalls wird das gerade in der Schule in Year1 gelernt und steht neben dem jeweiligen Wochentag angeschrieben. Andere Mütter berichten davon, dass sie durch die Läden streifen, um Winterkleidung zu kaufen!? Man sieht sie auch schon vereinzelt: die Strickjacken und Stiefel. Gegen Mittag werden diese dann aber auch gerne wieder gegen Shorts und Flip-Flops ausgetauscht. Das Wasser ist auch schon ganz kalt. Nur noch 21 Grad. :-) Aber immer noch Warmbadetag, im Vergleich zu unseren Ostsee-Experimenten.
Das kommende Wochenende wird ein Langes mit einem freien Montag. Wie schön! Hoffentlich Zeit für Entspannung und damit die Chance, die dann noch verbliebenen Bazillen, die hier gerade um sich greifen, zu verscheuchen. Aber das gehört wohl auch zur "kalten Jahreszeit"!

Donnerstag, 15. April 2010

Öffentlicher Personenverkehr - ein echtes Abenteuer

Während meine drei Damen an der Sunshine Coast ihr Unwesen trieben (zwei davon in der Schule, die andere, nun, wie und wo eigentlich?), hatte ich von meinem Präsidenten in Fulda die Aufgabe bekommen, eine Konferenz für Studium und Lehre im asiatisch-pazifischen Raum zu besuchen, die zufällig nicht nur in Australien, sondern auch noch an der Ostküste stattfand. Und so brach eine internationale Delegation von Mooloolaba aus in Richtung Gold Coast auf. Eigentlich dachte ich ja, dass die Konferenz in Brisbane stattfinden würde, aber in Australien ist einfach alles "down the road". "Down the road" kann alles bedeuten - von wenigen hundert Metern Entfernung bis zu mehreren hundert Kilometern. In diesem Fall war "down the road" genau 74 km vom Hauptbahnhof in Brisbane entfernt - was das ausmacht, werdet Ihr später noch lesen.

Die Konferenz war interessant - aber ich will Euch damit nicht langweilen. Interessanter war, dass die Gold Coast im Vergleich zur beschaulichen Sunshine Coast das Miami der Ostküste ist. Moderne Appartment-Hochhäuser buhlen um den besten Meerblick, sind luxuriös eingerichtet, und die Gegend vibriert vor Action. Mal abgesehen davon, dass die Gold Coast neben der Sunshine Coast auch ein Eldorade für Rentner ist. :-) Ein paar Bilder sollen verdeutlichen, dass sich die städtische Landschaft hier doch deutlich von der Sunshine Coast unterscheidet.

Im Vorfeld hatte ich mir dann herausgesucht, wie ich Donnerstag Nachmittag von der Gold Coast wieder zurück zur Sunshine Coast kommen würde - und das mit public transport. Zum Vergleich: Die Hinfahrt mit dem direkten Bus (vor die Haustür) hat rund 2 1/4 Stunden gedauert. Mein Plan war, innerhalb von knapp 4 Stunden zurück nach Moffat Beach zu kommen. Die Herausforderung: 3 x Umsteigen, mit jeweils Umsteigezeiten von weniger als 10 Minuten. Und genau die wurden mir schon an der ersten Umsteigestation zum Verhängnis. Der Bus von Broadbeach nach Nerang hatte aufgrund des Verkehrs so viel Verspätung, dass wir genau eine Minute zu spät am Bahnhof ankamen, so dass ich im wahrsten Sinne des Wortes nur noch die Rücklichter des Zuges sah. Toll. Nun ja, aber dieser Zug - der Airport Express -, mit dem ich nach Brisbane Central fahren wollte, fährt jede halbe Stunde, also kein schlechter Takt.

Sicherheitshalber fragte ich am Schalter noch einmal nach, ob ich denn sinnvollerweise in Brisbane Central umsteigen solle. Die Dame am Schalter nickte, ja, das wäre sinnvoll, sie wolle aber noch einmal die Verbindungen prüfen. Ihr Gesicht bekam einen ersten kritischen Ausdruck, und als ich ihrem Finger im Fahrplan folgte, kam heraus, dass ich so meinen Anschlusszug planmäßig um 4 Minuten verpassen würde. Das hieße dann eine Stunde Aufenthalt in Brisbane. Ihre schon etwas in Falten gelegte Stirn wurde noch faltiger, als sie den Fahrplan mit ihrem Finger weiter herunter fuhr. Nein, ich müsse zwei Stunden warten oder, um die Fahrzeit der gesamten Fahrt zu überschlagen, brauchte ich dann noch ca. 5 Stunden. Na prima. Immerhin hatte sie dann noch den Vorschlag, dass ich mit dem Zug nach Brisbane Airport durchfahren solle, um dort in einen Shuttle Bus umzusteigen, der mich direkt bis zur Haustür bringen würde. Das war dann insgesamt zwar nur 6 mal teurer als die andere Route, aber 2 1/2 bis 3 Stunden im Vergleich zu 5 waren dann doch überzeugend. Nun, insgesamt war ich von halb vier bis halb neun unterwegs, für ungefähr 180 km - so viel zur Qualität und dem Potenzial des öffentlichen Personenverkehrs an der Ostküste. :-)

Mittwoch, 14. April 2010

Hinterland

Nach einigermaßen überstandener Grippe (?), konnten wir in den letzten Ferientagen doch noch ein paar Dinge unternehmen. Los ging es im Kino mit "Alice in Wonderland" in 3D (und Johnny Depp in einer der Hauptrollen (Anm. d. Red.) ;-)). Die dazu von uns erworbenen Brillen haben sich im Vergleich zu den Pappmodellen (mit roter und grüner Scheibe), die wir aus unserer Jugend kennen, doch erheblich weiter entwickelt. Die Begeisterung über die Dimensionen hat Gott sei Dank auch manchen Szenen die Spannung genommen. Aber wahrscheinlich denken Kinder manchmal gar nicht so weit ...oder wir sind verweichlicht??

Montag war noch schulfrei und wir haben uns auf den Weg ins "Hinterland" gemacht. Und es gibt sie wirklich: Kleine Hügel, satte Wiesen und braune und gefleckte Kühe. Von der Küste landeinwärts erschließt sich eine ganz andere Landschaft. Und wenn man mit viel Schwung den alten Toyota den Berg raufbringt, genießt man auch einen tollen Ausblick auf die umliegenden Glass-House-Mountains. Irgendwie fühlte sich Captain Cook beim Vorbeisegeln an die Glasschmelzerhütten seiner Heimat erinnert, daher übrigens der Name. OHO ;-). NATÜRLICH haben wir auch einen kleinen Marsch durch einen der vielen Nationalparks in der Gegend gemacht. Hier gibt es echten beeindruckenden Regenwald: dicke Stämme, verschlungene Wurzeln, keine Menschenseele, ab und zu ein Vogelzwitschern und KEINE SICHTBAREN wilden Tiere. Wir sind einigermaßen erschlagen zurückgekehrt, obwohl wir keinen heißen Tag erwischt hatten.

Und seit Dienstag hat uns auch hier der Alltag wieder. Jetzt heißt es wieder jeden Morgen früh aufstehen, Frühstücksbrote schmieren usw. usw. . Aber das kennt Ihr ja...

Mittwoch, 7. April 2010

Ferien!

Nun sind Ferien und im Nachhinein zeigt sich, dass es gut war keine größere Reise zu planen. Das größere Kind wird seit Tagen, also seit Ferienbeginn, von Fieber geplagt. Ganz ehrlich, bei Temperaturen von etwas unter 30 Grad, denkt man an so etwas gar nicht!

Daher verbringen wir viel Zeit mit Spielen und Lesen. Die Post von der Oma mit mehr Lesestoff kam daher genau rechtzeitig an :-). Vom Osterhasen, der noch nichts davon ahnte, gab es noch zwei Spiele. Wie das alles wieder mit nach Hause kommt, müssen wir dann noch sehen. Da Pool und Meer vor der Haustür liegen, ist trotzdem für Abwechslung gesorgt. Die Umgebung muss nun halt noch warten, ebenso weitere Fotosafaris. Daher heute nur ein Bild von einer alten Bekannten - aufgenommen von ihrer Besitzerin!

Sonntag, 4. April 2010

Happy Easter!

Jetzt wissen wir es - auch in Australien gibt es den Osterhasen. Geschichten über Oster-Kängurus oder Oster-Krokodile (René!!!) haben sich zumindest hier an der Sunshine-Coast nicht bewahrheitet. Da wir wissen, dass genug Kinder unseren Blog lesen oder vorgelesen bekommen, hier also unser offizieller Osterbericht.

Richtig ausschlafen konnten wir heute nicht, und so laufen P*tr* und ich heute mit recht verquollenen Augen herum. Dass wir heute müde sind, liegt zum einen an uns selber (warum muss man auch am späten Abend noch "Inglourious Basterds" nicht nur anfangen, sondern ganz sehen?), zum anderen aber auch an unseren Kindern (warum müssen sie eigentlich am Ostersonntag schon um Viertel vor sieben aufwachen???). Außerdem wurden wir mitten in der Nacht - ich glaube, es war ungefähr 3 Uhr - dezent durch unseren Rauchmelder geweckt. Inzwischen haben wir mit den Rauchmeldern allerdings schon Erfahrung. Denn die beiden Rauchmelder, die bei uns in der Wohnung an der Decke hängen, haben uns doch bereits das ein oder andere Mal in Alarmbereitschaft versetzt. Einer der Rauchmelder ging mittags an und erschreckte P*tr* beinahe zu Tode. Der andere Rauchmeldern meldete sich vor wenigen Tagen, und zwar auch sehr früh am morgen, da anscheinend die Kraft seiner Batterien dem Ende zuging. (Also habe ich diesen Rauchmelder gleich mit einer neuen Batterie ausgestattet.) Wie gesagt, heute Nacht gegen 3 Uhr piepte es a) sehr laut und b) ohne aufzuhören. Bei dem Lärm (und wohl mitten in einem Traum) war es reichlich schwer, den Lichtschalter zu finden, um den Rauchmelder irgendwie auszubekommen, ohne gleich mit einem Vorschlaghammer auszurücken. V*r* und J*tt* sind übrigens sicher, dass der Osterhase den Rauchmelder ausgelöst hat, da V*r* es davor hat rascheln hören. (Raucht der Osterhase etwa???) Der zweite Weckversuch -  dann durch die beiden Kids - war gegen kurz vor 7 ähnlich erfolgreich, allerdings auch deutlich nachhaltiger. Denn ob wir wollten oder nicht (nein, wir wollten eigentlich noch nicht), mussten wir aus den Federn. Der Osterhase hatte anscheinend in der ganzen Wohnung, also auch im Schlafbereich im oberen Stockwerk, seine Ladung verloren, auf den Fall kamen die beiden Kleinen innerhalb von Minuten mit Schokoostereiern zu uns gerannt. Also machten wir uns gemeinsam mit den Beiden auf die Suche nach weiteren Hinterlassenschaften des Osterhasen. Plötzlich klopfte es dann laut und vernehmlich an unserer Wohnungstür. Wir alle erstarrten. Die Kinder riefen gleich "das ist der Osterhase", trauten sich aber nicht, die Tür zu öffnen. Also musste dann doch die schützende Hand der Mutter die Türe aufmachen, aber derjenige, der geklopft hatte, war bis dahin natürlich schon weg. "Das war der Osterhase, ich habe ihn noch wegrennen gehört.", wusste J*tte*, die urplötzlich wieder mutig war. Tja, scheint so gewesen zu sein, denn er ließ einige Schokohasen zurück.

Zum Frühstück gab es - wie in Good Ol' Germany - gefärbte Eier. (Natürlich nur *schüttel* nicht *schüttel* für mich *schüttel*) Und ansonsten kann man hier schon seit Wochen Hot Cross Buns kaufen, kleine weiche (was sonst?) Brötchen mit Rosinen und einigen Gewürzen, die besonders warm mit Butter und Nutella (nochmal: was sonst?) hervorragend schmecken.

So, das war's vom Ostersonntag. Wir wünschen Euch allen ein schönes Osterfest, viele Osterhäschen und Ostereier und ein paar schöne Tage bei hoffentlich warmem Frühlingswetter!

PS: Thomas, speziell für Dich noch ein 71er VW-Bus. Ich glaube, der Typ, der mit dem Wagen von einem Strand zum anderen fährt (natürlich zum Surfen) war gerade mal halb so alt wie der Bully.

PPS: Der zweite Anlauf Richtung Eumundi Markets am vergangenen Mittwoch war nicht viel erfolgreicher als der erste, denn es fing fürchterlich an zu schütten. Schön ist die Vielfalt an Waren (Kitsch, Handklöppeltes, Mode, Schmuck, Pflanzen usw.) und an kulinarischen Genüssen (schweizer Kuchen, spanisches Essen, malayische Spezialitäten - und auch die guten deutschen Bratwürste).

PPPS: Bisher habt Ihr ja immer geglaubt, P*tr* oder ich würden den Blog schreiben. Stimmt alles gar nicht - wir Ihr sehen könnt, haben wir einen Ghostwriter. :-)

PPPS: Liebe Tanja, alles Liebe und Gute zu Deinem Geburtstag. Lass es Dir heute besonders gut gehen! Und lass Dich verwöhnen! (Nicht wahr, Richtl?)

Donnerstag, 1. April 2010

DIE Chance?!?

Leute, es ist einfach phantastisch, wir muessen das jetzt sofort schreiben, auch wenn es erst zu 99,5 % sicher ist. Ich werde ab dem kommenden Semester hier an der Uni einen Job fuer die naechsten drei Jahre bekommen, mit allem drum und dran. Und weil alles so hopplahopp gekommen ist, muessen wir uns jetzt a) nach einem neuen Visum anstellen (permanent resident) und b) auch Dinge wie eine neue, dann richtige Wohnung umsehen. Es kann sein, dass wir im Sommer erst noch einmal zurueckkommen - aber das wird wohl das letzte Mal fuer laengere Zeit sein. So eine Aufregung... :-)