Sonntag, 28. März 2010

Nip-, Nip-, Nippers

Ein verdienstvoller Ehrenjob ist der eines Life Guards. Einige Strände, insbesondere dort, wo es Surf Clubs gibt, sind bewacht. Und auch nur dort sollte man schwimmen, da es grundsätzlich relativ starke Strömungen gibt, die einem Schwimmer gefährlich werden können.

Schon früh gibt es die Möglichkeit für die Kids, "Mini Life Guards" zu werden - die so genannten Nippers. Gestern und heute gab es an Dicky Beach einen Nippers-Wettbewerb, bei dem Nippers der ganzen Sunshine Coast in verschiedenen Wettbewerben antreten. Eine Riesenveranstaltung! Und die Kids können wirklich einiges! Die etwas größeren müssen ca. 600 m durchs Meer kraulen, erst gegen die Wellen, dann mit den Wellen, um anschließend diese Strecke auch noch einmal mit den Life Guard Boards abzufahren.

Hier ein Suchbild. Was seht Ihr? Seht Ihr überhaupt etwas??? :-) Nehmt Euch eine Lupe und sucht. Also???

Samstag, 27. März 2010

Bezahlen für das Shopping-Erlebnis

Die Eumundi Markets sind - zumindest hier in der Gegend - einigermaßen berühmt und populär. Dort kann man mittwochs und samstags Geld für ein breites Angebot an Produkten ausgeben. Es gibt Stände mit Kleidung, teilweise auch Möbel, und einige Künstler verkaufen dort Bilder oder Schmuck. Daneben gibt es natürlich auch viele unterschiedliche Fressalien-Stände,  u.a. drei mit "German Sausages".

Das Bummel-Erlebnis wurde etwas durch J*tt*s Zornattacke eingeschränkt, nachdem ihr - kaum hatten wir unser Auto geparkt - eine Laus über die Leber gelaufen war, oder,  um konkreter zu werden, ihr gefiel die Kappe, die sie mitgenommen hatte, doch nicht mehr so gut. Das Ende vom Lied war eine Heulorgie und eine in der Wut völlig verbogene Brille. Immerhin habe ich eine vierminütige Heul- und Schluchzsequenz auf meine Kamera gebannt - und falls sie irgendwann mal heiraten sollte, wird diese Szene definitiv dem Bräutigam gezeigt.

In jedem Fall ist Eumundi eine Reise wert. Neben den Ständen, die wirklich abwechselungsreich sind und nicht diesen Einheitsquatsch bieten, den man in den Malls oftmals finden kann (besser: muss), sieht man hier auch Leute wie Pipi Langstrumpf...

Abschließend haben wir noch einen Abstecher zur Ginger Factory gemacht, die einer der größten Produzenten von Ingwer-Produkten ist. Sie verstanden es prima, einen gut halbstündigen Rundgang, in dem ein Guide ein bisschen was zum Thema Ingwer erklärte und man zwei Filmchen über die Ingwerernte und den Sortierprozess sehen durfte, auch für Werbezwecke zu nutzen, indem ein paar Kleinigkeiten serviert wurden, die man hinterher als Present Bag kaufen konnte. Und für eine solch überzeugende Führung zahlten wir dann gerne unsere 40 Dollar...

Mittwoch, 24. März 2010

Rausgewunken!

Was mir in über 20 Jahren in Deutschland nicht passiert ist, habe ich heute geschafft. Heute NACHMITTAG bin ich um halb vier in eine Polizeikontrolle geraten und wurde tatsächlich dazu aufgefordert auf den Seitenstreifen zu fahren. Natürlich gingen mir gleich verschiedene Dinge durch den Kopf. Als erstes so etwas wie "GANGSTERJAGD". Allerdings konnte ich mir auch wieder nicht vorstellen, dass "Frau mit drei Kindern an Bord" in das Profil passen soll.... Aber, es war eine ganz stinknormale Führerschein- und Alkoholkontrolle. (So viel zum Profil???). Endlich hat sich mal jemand meinen tollen internationalen Führerschein angeschaut. Und ohne Probleme wurde ich dann auch gleich zum zweiten Wachtmeister durchgewunken. Dieser hat sich formvollendet vorgestellt, wobei er seinen "behüteten" Kopf ins Fenster gestreckt hat. Die Kinder haben ihn auch ganz fröhlich begrüßt und dann durfte ich schon pusten. Leider habe ich nicht ganz die vorgeschriebene Pustedauer eingehalten - habe ja keine Erfahrung mit so etwas ;-). Trotzdem durfte ich dann nett verabschiedet meines Weges fahren und habe auch noch die Einfädelei in den fließenden Verkehr unter den Augen des Gesetzes bestanden. Wahrscheinlich ging es nur darum .... ;-)

Aussie & Fresh!

Ich habe gerade ein bisschen im Internet nach dem alten Slogan "Aus deutschen Landen" gestöbert. Das CMA-Gütesiegel lautete vor langer Zeit "Markenqualität aus deutschen Landen", wurde jedoch - genau wie "Gutes aus Deutschland" durch den Europäischen Gerichtshof verboten, nach dessen Urteil nicht mehr mit der staatlich-regionalen Herkunft von Agrarprodukten geworben werden durfte. Was mer net alles net deffe... Das scheint hier etwas anders zu sein, denn wie sonst könnte man diese Werbung erklären.

Ab und zu schaffe ich es ja doch, einigermaβen zeitig aufzustehen und den Coastal Pathway für eine kleine Trainingsrunde zu nutzen. Letzte Woche kam dabei jenes Bild heraus, was in realiter deutlich eindrucksvoller war. (Und die Sonne war tatsächlich nur kurze Zeit zu sehen - vorher und hinterher regnete es.)

Dienstag, 23. März 2010

Kookaburra Sits in the Old Gum Tree

Enttäuscht mich nicht! Bestimmt habt ihr dieses Kinderlied auch im Englischunterricht gelernt??

Kookaburra sits in the old gum tree
Merry, merry king of the bush is he
Laugh, Kookaburra! Laugh, Kookaburra!
Gay your life must be ...

Heute war ich jedenfalls auf der Suche nach dem "Songtext" meiner frühen Schultage und bin dabei auf diesen Link und das Urteil vom 4. Februar 2010 gestoßen. Lustig, oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kookaburra_(Kinderlied)

Ab in die Großstadt!

Am vergangenen Wochenende haben wir nun endlich den geplanten Ausflug nach Brisbane gemacht. Wie versprochen hat uns P. auf dem Aldi-Parkplatz am Rande der Stadt aufgelesen und von dort sind wir ihm angestrengt durch die Großstadtstraßen gefolgt. Den Freitag Abend haben wir gemütlich im Hause verbracht, um am Samstag in der Früh Richtung Koala-Park loszuziehen. Dort hatten nicht nur die Kids ihren Spaß. Es wurde (für reichlich Eintritt :-)) eine Menge geboten und wir haben faszinierende Tiere gesehen, Kängurus gekrault und Lorikeets gefüttert.

Von dort aus sind wir weitergezogen und mit der City Cat über den Brisbane River gefahren, um uns anschließend mit einem Mittagessen zu stärken und den Mädels ein Bad im Pool zu gönnen. Dieser ist frei zugänglich und direkt neben dem Fluss angelegt. Sehr nett! Selbstverständlich haben wir uns auch noch zu einer Fahrt mit dem "Wheel" überreden lassen! Ach ja, der Brisbane River ist jetzt auch um eine Attraktion reicher. Dort schwimmt nämlich der schöne Hut vom Ehegatten. Husch, husch - da war er weg! :-)

Auf Einladung von P&A haben wir unseren Aufenthalt bis Sonntag verlängert und noch einiges über Land und Leute und Kriechtierchen in Australien erfahren. Alles in allem ein schönes und sehr entspannendes Wochenende. Trotzdem waren wir alle am Sonntag Abend geschafft. Zu gerne hätten die Töchterchen noch ihre neu erstandenen Bodyboards (wenigstens) im Pool ausprobiert, aber dafür hat die Zeit und die Kraft nicht mehr gereicht!
Das sagt übrigens Wikipedia dazu: Das Bodyboard ist eine verkürzte Form eines Surfbrettes (Wellenreiter) und wird im Gegensatz zum Wellenreiter hauptsächlich im Liegen gefahren. ...
Ratet mal, was wir gestern nach der Schule gemacht haben :-)

Donnerstag, 18. März 2010

Sonniger Sonntag

Jetzt müssen wir ja beinahe aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren. Also schnell ein paar Sätze zu den letzten Tagen geschrieben, die nicht unbedingt mit Abenteuern vollgepackt waren, sondern ziemlich normal verliefen.

Am Sonntag war - endlich mal wieder! - gutes Wetter. Das wurde ja auch mal Zeit. Unsere australischen Bekannten schauten uns die letzten Tage immer schon mitleidig an, wenn es um das Wetter ging. Also, ging es am Sonntag nach Currimundi Lake, nur ein paar Kilometer von uns entfernt. Es gibt einigens Flüsse, die - kurz vor der Küste - mit ihren zahlreichen kleinen Nebenflüssen kleinere und größere Seen bilden, meistens nicht besonders tief. Einer davon, dazu einer der größeren, ist Currimundi Lake, um den herum ein paar sehr, sehr nette Villen stehen. Könnte man glatt bleiben. :-)

Am Ende des Sees, also beinahe am Strand, gibt es das Coco Beach Café, das an einem solchen Tag wie am Sonntag restlos überfüllt ist. Wir haben es allerdings nicht zum Frühstück (Aussie Breakfast entspricht im Grunde dem klassischen English Breakfast), sondern zum Lunch besucht. Und was man dort en masse findet, sind VW-Busse. Dieser hier war sogar noch einer der jüngeren. Bulli-Liebhaber dürften dort auf ihre Kosten kommen!

Wir beobachten gerade mal wieder einen der besonders schönen (und recht großen) Schmetterlinge, da rief P*tr* - beinahe erschreckt - aus: "Seht mal dort!" Und siehe da - ein recht großer Lizzard saß, kaum erkennbar, einen Meter von uns entfernt zwischen anderen Zweigen eines recht trockenen Buschs und bewegte sich kaum. Eine weitere Attraktion an diesem Sonntag.

Die Schmetterlinge sind hier nicht nur mit teilweise leuchtenderen Farben ausgestattet, sie sind auf jeden Fall auch größer als die meisten deutschen Arten. Hier zwei besonders schöne Schmetterlinge beim, da können wir nur raten, Liebessspiel?

Und endlich wurde eine der schöneren Wohnungen frei, die wir uns in den letzten Wochen nach einigen Gesprächen mit den Managern "erkämpft" hatten. Wobei wir Myra immer auf unserer Seite hatten, während John als ewig Zaudernder eher zurückhaltend war und überall Probleme sah. Nun ja, nun ist es geschafft: Sonntag, 14 Uhr, begann die Umzugsaktion von Unit 34 in Unit 24. Und es hat sich gelohnt - hier lässt es sich so viel besser aushalten! :-) Wir sind nun wirklich vier happy bunnies!

Sparky, this is for you: I am not sure, if you ever KNEW that there's a product called Spikey Mikey (I didn't). However, I had to travel around the world to find THAT shampoo. Isn't it great? :-)

Samstag, 13. März 2010

Ein Tag unter Wasser

Nein, dieses Mal hat das "unter Wasser" nichts mit dem Regen zu tun, von dem wir in der letzten Zeit mehr als genug bekommen haben. Denn heute waren wir in der "Underwater World", eine Art Familienpark, aber noch mit überschaubaren Ausmaßen, in dem es alles rund um Wassertiere gab. Zu sehen gab es vor allem viele unterschiedliche Fische, aber auch Krabben, Seepferdchen, Frösche, Riesenkakerlaken und anderes Getier.

Beeindruckend war z.B. diese japanische Riesenkrabbe, die bis zu 100 Jahren alt werden kann. Die Spannweitere ihrer Beine kann bis zu 3 Meter betragen - ganz schönes Riesenviech. Auf dem Bild hat sie gerade ihren Mund (wie nennt man das eigentlich bei einer Krabbe?) geöffnet, nachdem sie einen Regenwurm gefuttert hatte. (Ob sie davon aber wirklich satt werden konnte?) In ihrem geöffneten Schlund gab es alle möglichen bürstenartigen Werkzeuge zu sehen, die anscheinend mit für das Verspeisen gebraucht werden.

Beeindruckend war die Möglichkeit, unter dem Wasser durchzulaufen bzw. auf einer Art Förderband zu fahren und die Unterwasserwelt von unten zu sehen. In einem der beiden Aquarien gab es vor allem Tiere, die im Korallenriffen zu finden sind - eine tolle Farbenpracht.
In dem zweiten Aquarium gab es vor allem riesigen Rochen und Haie. Die Zähne von einem lebenden Hai aus weniger als einem halben Zentimeter Entfernung zu sehen, ist schon ein Erlebnis. Weil's so interessant und spannend war, sind wir die Runde gleich mehrere Male gefahren.

Schön war neben der Robbenshow auch die Möglichkeit, durch eine große Scheibe in das Robbenbecken zu schauen. Und eine Robbe war so neugierig, dass sie alle paar Augenblicke an die Scheibe kam und mit den ihr entgegengestreckten Händen spielen wollte.

Jetzt nochmal zurück zu "Unter Wasser, aber richtig", denn als wir gestern einen Strandspaziergang nach Dicky Beach machten, fegte nicht nur der Wind, sondern es begann so unglaublich zu schuetten, dass wir innerhalb von einer Minute bis auf die Knochen durchnässt waren. Und heute ist uns das gleiche nochmal passiert, nachdem wir eigentlich eine Runde bei Dicky Beach schwimmen wollten, uns die Life Guards aber aufgrund der starken Strömung und der Wellen abgeraten hatten.

Eines der wenigen Dinge, die es hier kaum zu finden gibt, ist vernünftiges Brot. Superfluffiges 'White Bread' gibt es zwar überall, aber recht schnell kommt der Punkt, an dem man dieses Brot leid ist. Wie gut, dass es Helga gibt. :-)

Freitag, 12. März 2010

Der Kaufrausch naht

Langsam kehrt ein wenig Routine in den Tagesablauf während der Woche. Aber das ist auch kein Wunder: Die Kinder müssen in die Schule, ich gehe Richtung Uni, H*rni... ja, was macht sie eigentlich??? Bevor ich jetzt böse Blicke von ihr ernte, bin ich doch lieber schnell still, bevor ich noch tiefer in die Bredouille rutsche. :-)

Vielleicht kann ich mich retten, indem ich von der Mall erzähle, in die wir zwangsläufig gestern fahren mussten. Grund hierfür ist die unglaublich schlechte Internet-Anbindung in Australien. Wir haben zwar in unserem Resort eine WLAN-Anbindung, aber die ist zum einen langsam, zum anderen teuer und zum dritten funktioniert H*rnis seltsamer virtueller PC damit nicht. Also sind wir in die Kawana Shopping World (schöner Name für eine mittelprächtige Provinzmall) gefahren, um dort nach einem USB-Stick für eine Internet-Verbindung zu schauen. Das beste Angebot war dort allerdings gerade nicht physisch verfügbar, weswegen wir nach Maroochydore in besagte Mall gefahren sind. Und da gingen doch tatsächlich dem guten Mädel die Augen auf und sie leuchteten noch den ganzen Tag - so viele schöne Geschäfte... Naja, man kann schon sagen, dass diese Mall sehr schön angelegt ist. (Bilder folgen, wenn's mal einen Tag nicht regnet.) Und für ein richtiges Shopping-Erlebnis geht's am Montag in aller Ruhe nochmal dahin.

Vorgestern Abend sind wir gegen Abend an einen Teil der Küste gefahren, an dem sich ab und zu ein paar Delfine im Wasser tummeln sollen. Leider hatten wir kein Glück (oder wir haben nicht genau genug geguckt) - aber immerhin gab es ein paar wunderschöne Impressionen von der Küste nahe Kings Beach.

Zum Gecko ist noch zu sagen, dass sich das Rätsel nicht von selber gelöst hat, wir aber auch keine Muße hatten, nachts mit einem Nachtsichtgerät auf die Küchenzeile zu starren. Aber vorgestern rannte doch tatsächlich ein Gecko quer durch mein Büro an der Uni - allerdings an der Wand entlang. Ich habe versucht, ihn irgendwie mit der Kamera einzufangen, aber der Gecko war einfach zu schnell. Und da ich keine Banane dabei hatte, konnte ich ihn auch nicht anfüttern.

Was man übrigens an beinahe jeder Ecke bekommen kann, sind - na, erratet Ihr's? - Schleich-Tiere! In jedem Spielwaren-Geschäft finden man beinahe direkt neben dem Eingang einen großen Ständer mit Schleich-Tieren. Tja, was es nicht alles gibt...

Dienstag, 9. März 2010

Fressen Geckos Bananen?

Ich habe gerade mal in einem Tierforum nachgelesen. Dort wird empfohlen, einem kranken Gecko, der augenscheinlich aufgepäppelt werden soll - ein überreifes Stück Banane zu reichen! Was es nicht alles gibt!! Nicht, dass mich jetzt die totale Langeweile überkommen hätte, aber des Nachts verschwinden hier auch stückeweise die Bananen. Nun haben wir uns gefragt, wer da wohl naschen kommt .... . Wir haben uns dafür entschieden, dass das wohl ein Gecko sein MUSS. Was anderes wollen wir uns nämlich lieber nicht vorstellen. Huahh! Ab jetzt verschwindet garantiert wieder alles im Kühlschrank ;-).

Sonntag, 7. März 2010

Noosa National Park

Das Wetter schien nicht so schlecht zu werden, bewölkt zwar, aber ohne wirklich kräftigen Regen, also schien der Plan, ein Stück nach Norden in den Noosa National Park zu fahren, keine schlechte Idee zu sein. Nach fünf Minuten Fahrt kam dann der erste richtig kräftige Regenschauer.
Bei Regen macht die Fahrt in unserem Toyota übrigens nicht so richtig Spaß, da man weder durch die Windschutzscheibe noch durch den Rück- oder die Seitenspiegel richtig viel sieht.) Aber manchmal muss man einfach durch... Und gelohnt hat es sich dann doch - auch wenn wir alle der Meinung waren, dass wir noch einmal bei Sonnenschein zurückkommen müssen.
Denn einige der Strände, die man über den Küstenwanderweg erreichen kann, sind wirklich idyllisch - bei Sonne. Doch trotz des im Laufe der Zeit einsetzenden Dauerregens fanden viele Surfer den Weg an die Küste; es scheint nach der Anzahl der Surfer, die ihre Surfbretter den Wanderweg entlangtragen, ein Eldorade für Surfer zu sein. Und ein bisschen romantisch könnte es auch sein... :-)
Und immerhin - wir haben unseren ersten Koala in freier Wildbahn gesehen. Zwar nicht selber entdeckt, denn eine kleine Gruppe Touris stand auf dem Weg und zeigte und blicke nach oben in die Baumkronen, und tatsächlich - da saß er und ließ sich im Wind hin- und herschaukeln. Leider sieht man ihn auf dem Foto nicht besonders gut, dazu war er zu weit entfernt und meine kleine Kamera zu schlecht. V*r* und J*tt* hätten ihn zu gerne geknuddelt, wobei ich gehört habe, dass das Koala-Fell recht borstig sein soll.
Zur Belohnung gab es dann ein wirklich super leckeres Eis - der italienischen Einwanderer sei dank. Richtig über die Preise nachdenken darf man allerdings nicht (4 Eis in der Waffel mit jeweils 2 Sorten kosten 22 AUD, knapp 15 EUR). Sonst denkt man, Häagen Dazs sei eine Billigmarke.

Samstag, 6. März 2010

Ich wollt', ich wär' ein Braumeister...

Tja, der 'lucky bastard'... (Letzter Satz: "What's more, each brew has been carefully tested, tasted and then tasted again by our master brewer. Lucky bastard!")

Freitag, 5. März 2010

Die ganze Woche - nichts als Regen

Richtig viel hat sich nicht getan in den letzten Tagen. Der Regen hielt im Grunde die ganze Woche an, nur heute hat es fast nicht geregnet. (Einige Teile von Queensland sind tatsächlich überflutet, angeblich die höchsten Pegelstände seit 1890.) Am Mittwoch hat es dazu auch noch ziemlich gestürmt, der Pazifik war sehr aufgewühlt, und weit aufs Meer schauen konnte man auch nicht.
Gestern und heute war dazu das Baden verboten aufgrund von Abwässern, die sich in Form von weißem bis beigebraunen Schaum an der Küste gezeigt haben. Lecker. (Ach so, wegen des Regens haben wir auch unseren Besuch bei Peter und Anne in Brisbane - und dabei den Abstecher ins Lone Pine Koala Sanctuary - verschoben.)

Was gibt es sonst noch. Nun, die kulinarischen Genüsse haben sich die Aussies vor allem den Briten und wohl auch den Amerikanern abgeguckt. Das 'Full Aussie Breakfast' ist im Grunde ein Abklatsch des 'Full English Breakfast', nachmittags kann man Devonshire Tea bestellen, mit Scones und 'whipped cream' - anstelle der guten 'clotted cream'. Und was es den ganzen Tag über gibt, sind Pancake, entweder mit Sirup oder z.B. mit Heidelbeeren (eigentlich ja Heidelbeerkompott) PLUS Vanilleeis PLUS Sahne. :-)

Übrigens, wenn man das Leben in Oz mehr und mehr kennenlernt, dann erkennt man auch, das sämtliche Debatten über angeblichen Nationalismus in Deutschland ganz schön hochgekocht werden. Hier seht Ihr ein Schild, das wir in einem der größten Supermarktketten gefunden haben und auf dem ja doch unverblümt gegen das Produkt und für heimische Produkte geworben wird.

Lecker hier ist das Ginger Ale, hier bei einem Blick in die lokale Zeitung beim Warten auf die Pizza. (Ja, wir kochen auch. Aber heute musste es einfach Pizza sein.)

Richtel, sorry, ich habe Deinen Kommentar erst heute gesehen. Ich dachte, ich würde automatisch über Kommentare benachrichtig werden, aber anscheinend ist das nicht der Fall. Die Gesichter haben wir absichtlich unscharf eingestellt - denn es kommt ja so jeder an diese Bilder heran, und eigentlich wollen wir das nicht (und Google sammelt ja auch kräftig). Das ist schon der ganze Grund. Sag mal, kann man eigentlich irgendwo eine digitale Runde Skat kloppen???

Mittwoch, 3. März 2010

Wochenendpläne?

Nun ja, wollen wir mal hoffen, dass wir zu den Koalas und Kängurus nicht schwimmen müssen...

Wochenendpläne

Das Auto fährt wieder. Der RACQ (The Royal Automobile Club of Queensland) hat gestern freundlicherweise noch Hilfe geleistet. Die Rufnummer ist gespeichert ...

Wieder mobilisiert werden wir uns am Freitag nachmittag auf den Weg nach Brisbane machen und dort die Nacht bei einem (temporären) Weggefährten aus Fulda verbringen. Mit unseren Gastgebern werden wir uns auf dem ALDI-Parkplatz (ohne Witz) vor den Toren der Stadt treffen, um von dort aus den Weg gemeinsam in die drittgrößte Metropole Australiens (Brissie) zu bestreiten. Samstag steht der "Lone Pine Koala Sanctuary" auf dem Programm. Und das soll es dort geben: Cuddle a koala anytime, handfeed kangaroos and encounter a large variety of Aussie wildlife. Bilder folgen :-).

Dienstag, 2. März 2010

Da wird kein Socken trocken

Wie poetisch :-) Ja, es regnet und stürmt immer noch, aber die Vorhersage für das Wochenende lautet: "Shower or Two" - "Min 22 Max 31" und am Montag wird es wieder "Mostly fine". Na wer sagt es denn! Ach ja, erwähnte ich schon, dass das Auto keinen Mucks mehr macht? Gleich vorne an der Ecke gibt es eine Autowerkstatt - ABER, da muss man auch erst einmal hinkommen ..... . Übrigens habe ich heute Morgen wieder etwas dazu gelernt. Vielleicht wird es uns in Zukunft deshalb auch möglich sein, nicht mehr im totalen Blindflug die Pisten zu nehmen. Hier also der TIPP des Tages: Bei Regen und Nässe (und wahrscheinlich auch sonst nicht?) bloß nicht die Lüftung im Auto einschalten und schon gar nicht auf die Scheiben richten - denn: das Zusammentreffen von kalter Luft IM Auto und warmer Luft DRAUßEN führt zum Beschlagen der Scheiben von AUßEN. Klingt doch logisch, oder? So, und jetzt hole ich einen Mechaniker her!

Montag, 1. März 2010

"Raintrees - where the rainforest meets the beach"

Nachdem die werte Frau Gemahlin über den Möchtegern-Tsunami schreiben wollte (?), melde ich mich zur Abwechselung heute wieder mal - allerdings nicht in Farbe.

Unser Resort, in dem wir wohnen, trägt den schönen Namen "Raintrees" mit der Ergänzung "Where the rainforest meets the beach". Ein wohlklingender Name. Unter normalen Umständen. Zur Zeit sind die Umstände so, dass wir tatsächlich im Regenwald leben, genauer gesagt: im Sturzregenwald. Nach dem - bis auf den Schrecken wegen des angekündigten Tsunamis - herrlichen Sonnensonntag wachten wir gestern auf und lauschten diesem gleichmäßigen Rauschen. Es hörte sich anders an als das übliche Rauschen der Wellen, das man auch den ganzen Tag und vor allem bei Nacht hört. Dummerweise prasselte dieses Rauschen auch auf den Balkon und auf das Badezimmer-Oberlicht. Mit anderen Worten: Es regnete. Es schüttete. Sicherlich kennen die ein oder anderen von Euch das Papageien-Haus im Palmengarten. Das haben wir hier auch gebucht, denn neben dem Regen, der einfach nicht aufhört (und nur ab und zu mal ein bisschen doller wird, um dann wieder in einen normalen Wolkenbruch abzuschwächen), zwitschern, kreischen und keckern hier alle möglichen Vögel, die man aber in den seltensten Fällen sieht. Klasse, da hätten wir auch ein Zelt im Palmengarten aufstellen können.Naja, immerhin hört es sich schön an.

Der Regen ist besonders klasse, wenn man die Kinder bei Bekannten abholt (die am Ende einer Sackgasse einer Sackgasse einer Sackgasse wohnen) und dann das Auto nicht mehr anspringen will (man denke an das vorherige Posting), das Auto aber so geparkt ist, dass mit Sicherheit niemand fremdstarten könnte, falls er nicht ein tragbares Alter-Toyota-Batterie-Auflade-Gerät dabei hat. Nun, das war natürlich nicht der Fall, also haben wir versucht, unsere Mühle auf die Straße zu schieben, um sie dann immerhin wieder ins Laufen zu bekommen. In Surf-, Highschool- und anderen coolen Filmen sitzen die coolen Typen meistens nur in Schwimmshorts im Auto, ein Arm aus dem Fenster, und grinsen cool. So ähnlich ging es mir gestern, denn nach der Aufladeaktion war ich so durchnässt, dass ich dachte, die Sitze würden weniger Wasser abbekommen, wenn ich mich meines T-Shirts entledigte. Irgendwie fühlte ich mich aber nicht ganz so cool wie die oben erwähnten Typen. Vielleicht lag das daran, dass a) die Scheibe völlig beschlagen war, b) die Klimaanlage ja nicht funktioniert, c) die Scheibe auch noch ziemlich verschmiert ist, d) sämtliche Rückspiegel bei Regen kaum einsehbar sind. Ein Riesenspaß, dann bei Dauerregen und funzliger Straßenbeleuchtung zurückzufinden. But - yes! We made it!

So, gleich schwimme ich Richtung Uni. Wünscht mir Glück, dass ich mit nicht so vielen Krokodilen kämpfen muss. Wobei - wer einen Toyota besiegt, für den ist der Rest ein Klacks. :-)