Samstag, 24. April 2010

Blut geleckt!

Es wird mal wieder Zeit, ein wenig aufzuholen. Aber richtig etwas nachzuholen gibt es dann doch nicht. Denn von Sonntag Nachmittag bis Donnerstag habe ich mit Fieber und Husten das Bett gehütet, und seit vorgestern hat es J*tt* erwischt. Jetzt fehlt nur noch eine in der Liste...

Am Wochenende waren P*t*r und *nn bei uns zu Besuch. Wir hatten eigentlich (und uneigentlich) vor, ins Hinterland zu fahren, um dort rund um einen Wasserfall zu wandern, ggf. auch in dem Wasserbecken zu baden, um anschließend bei uns am Strand ein "Barbie" abzuhalten - very Australian. Aber wie P*tr* ja schon geschrieben hatte, ist der Herbst da. Und obwohl angeblich der Winter in Queensland besonders trocken sein soll - der Herbst ist es definitiv nicht. Also wurde aus unserem Ausflug zunächst einmal ein Kaffeetrinken in einer "Swiss Bakery" in Maleny. Dem Schicksal sei dank kamen wir ungefähr 30 Sekunden zu spät zu einer Kreuzung, an der sich direkt vor unseren Augen ein - Gott sei dank - nicht schwerwiegender Autounfall ereignete.

Nach der Stärkung klarte der Himmel ein wenig auf - wenigsten so, dass wir uns auf einen Rundgang durch einen der vielen Nationalparks machen konnten. In der Dunkelheit des Regenwaldes hüpften zu beiden Seiten des Regenwaldes Pademelons, das sind kleine Kängurus. Leider war es zu duster, um Fotos zu schießen.

Am Spätnachmittag kamen wir zurück ins Resort, und irgendwann meinte *nn, warum denn P*t*rs Füße so rot seien, ob er Blasen hätte. Alles andere als das! Im Regenwald hatten sich zwei Blutegel an seine Fersen gehängt und saugten ihn nun so langsam aus. Der eine schien bereits abgefallen zu sein, und der andere wurde von P*t*r mit viel Salz dazu gebracht, loszulassen und dabei das bereits ausgesaugte Blut wieder zu erbrechen, eine schöne Schweinerei. Und da diese Blutegel mit ihrem Biss auch ein blutverdünnendes Mittel injizieren, blutet es also noch eine Weile weiter.

Später im Restaurant (das Barbie war aufgrund des Wetters abgesagt worden) juckte es P*tr* plötzlich am Bein - und da hatte sich doch tatsächlich im Auto der abgefallene Blutegel von P*t*r in sie verbissen. Gut, dass auf dem Tisch genug Salz vorhanden war, und so war das Viech dann doch schnell erledigt. Seitdem ist im Notfallpack also auch eine Portion Salz dabei.

Am nächsten Tag war das Wetter dann ausnahmsweise mal gut und wir starteten mit einer Tour in die Glasshouse Moutains. Die sind gar nicht mal so hoch, wie sie aussehen (der höchste rund 600 m), aber sie sehen einfach sehr schön aus in der doch relativ flachen Landschaft. Nach einem kleinen Lunch in einem etwas eigenwilligen Café (immerhin sehr leckerer hausgemachter Cheesecake und gute Mango-Smoothies) ging's dann zurück nach Hause.

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