Samstag, 27. Februar 2010

Wie gut, dass Toyota erst jetzt Probleme hat

Yes - finally, we've got it! Am Freitag habe ich endlich unser Auto abholen können. Gemeinsam mit Sue, einer Dozentin am Fachbereich, sind wir zu einer Werkstatt gefahren, in der das Auto zumindest so hergestellt wurde, dass es fahrtüchtig ist. Anscheinend war es in der letzten Zeit auch abgemeldet, da Sue die Anmeldebestätigung für die kommenden 6 Monate mitbrachte.
Eigentlich ein richtiger cooler Wagen, immerhin 20 Jahre alt, schöne, tiefe Stoffsitze (Ihr seht den modischen braunen Bezug), Klimaanlage außer Betrieb (bis auf die Fenster, die man tatsächlich elektrisch heben und senken kann), beim Ersatzschlüssel besteht die Gefahr, dass er aus dem Zündschloss fällt, ansonsten das versprochene Bisschen Rost, immerhin ein Automatik, mit dem man wunderbar durch Queensland cruisen kann. Ja, dieses "Cruisen" kommt automatisch, wenn man darin sitzt und den Arm aus dem offenen Fenster (= Klimaanlage) hängen lässt und dem tiefen Tuckern des Motors zuhört. Gottseidank war bisher genug Verkehr, so dass wir nicht aus Versehen und Gewohnheit auf die falsche Fahrbahn gekommen sind.
Dummerweise sind auch Blinker und Scheibenwischer vertauscht, so dass ich bei meiner ersten Fahrt jedes zweite Mal, wenn ich abbiegen wollte, die Scheibenwischer betätigt habe. Immerhin lässt sich das Fahrzeug auch für - Obacht, hier spricht der Logistiker - den Transport verderblicher Ware einsetzen. (Ob das Foto für eine Vorlesung geeignet ist?)

Jeden Freitag ist zu Beginn der Schule eine parade - sprich: eine Schulversammlung. Alle Klassen (und das geht von year 1 bis year 7) treffen sich an einem überdachten Platz, und einigermaßen gesittet und ruhig nehmen alle Schüler auf dem Boden Platz, ordentlich von year 1 bis year 7. Nach einer kurzen Begrüßung singen alle die australische Nationalhymne. (Ein Lehrer, der neben uns saß, blickte uns fast mitleidig an und meinte, dass wir die nicht mitsingen müssten.) Anschließend gibt es aktuelle Informationen für die Schüler, dann noch ein paar ausgewählte Schulregeln (Schüler hatten Regeln zum gemeinsamen Spielen vorbereitet), und zum Schluss wird aus jeder Klasse der Schüler der Woche geehrt. Jette wurde von ihrer Lehrerin nominiert für ihre gute Integration. Verstanden hat sie wohl nicht viel, aber ihre Nachbarin bei der parade, die auch deutsch spricht, nahm sie einfach an der Hand und begleitete sie nach vorne.

Im nächsten Ortsteil (der zwischen unserem Wohnort und der Schule liegt), gibt es einen kleinen Laden, der auch eine "Fruit Juice Bar" betreibt. Jetzt gibt's zwar eine Menge derartiger Läden in Frankfurt, aber irgendwie schmeckten die beiden Drinks, die wir uns bestellt hatten, doch besonders gut. Was für Stoffe da wohl drin waren? Zu den Effekten sage ich jetzt nichts...

Endlich waren die Kängurus an der Uni mal so nah, dass man - unter Gefahr für Leib und Leben - ein paar Fotos schießen konnte. Es ist erstaunlich, wie lange diese Viecher manchmal stumm und starr stehen können. Andererseits gelingt das unseren Studis ja auch manchmal...

Last not least: Ja, heute Nachmittag hat es geschüttet, und zwar richtig. Immerhin war der Regen wunderbar warm. Und so waren wir dann alle nach ein bisschen Ballsport am Strand (wo wir von dem Guss überrascht wurden) noch eine ganze Weile im Pool. Jetzt kann man sich auf jeden Fall vorstellen, dass Abwasserkanäle bei solchen Wassermassen mal überflutet werden können. In kürzester Zeit standen die Wege locker zwei, drei Zentimeter unter Wasser, und Ablaufrinnen waren ebenfalls überflutet.

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