Samstag, 20. Februar 2010

Die ersten Erkundungstouren

Ein untrügliches Zeichen für alle (außer uns), dass wir Ausländer sind, ist, dass wir bei allen möglichen Tieren stehen bleiben, die es bei uns nicht gibt - sei es ein aus unserer Sicht seltener Vogel, sei es eine wirklich große Spinne oder ein Salamander. An sich ist daran nichts auszusetzen; nur die Australier bleiben nicht stehen, weil diese Tiere anscheinend zum Alltag gehören. Um nicht aufzufallen, müssten wir also weitergehen. Aber diese Tiere sind so interessant, teilweise auch so schön, dass wir einfach gucken müssen.

Dazu gehört auch ein Tier, für das ich heute morgen von Jette aus dem Tiefschlag geholt wurde. Plötzlich - inmitten eines Traumes, der zur Hälfte aus der Bundesliga, zur anderen Hälfte aus Tatort-Elementen bestand - schüttelte mich jemand nachhaltig und forderte mich auf, nach unten und ans Fenster zu kommen. Nun, direkt vor unserem Balkon saß ein Fuchskusu (oder Common Brushtail Possum) und lunste ab und zu in unsere Richtung.

Heute haben wir eine der größeren Shopping Malls unsicher gemacht und die grundlegenden Dinge für einen Haushalt gekauft. Und das ganze ohne Auto (mal sehen, wie lange es noch bis zum "handover" dauert), sondern mit dem Bus. Dem Busfahrer muss man übrigens winken, ansonsten fährt er vorüber. Dann aber zeigt sich (schon wieder) die Entspanntheit und Freundlichkeit der Aussies: Von den australischen Busfahrern sollten sich zumindest die Frankfurter Fahrer mal eine Scheibe abschneiden!

Was in Deutschland die Tanke ist, ist in Oz der Off-License. Es gibt doch einen, der nicht zu weit von uns entfernt ist. Und so testen wir uns derzeit durch XXXX Bitter und Victoria Bitter.

Außerdem haben wir es e-n-d-l-i-c-h geschafft, mal an den Strand zu gehen. Das Wasser war unglaublich warm und die Wellen ganz ordentlich; selbst wenige Meter vom Strand entfernt konnten sie einem die Beine wegziehen. Wenn man die richtig guten Surfer sieht, meint man, das wäre so einfach. Wäre ja mal einen Versuch wert.

Anbei noch ein paar Fotos von der Umgebung - sprich: dem Strand beinahe vor unserer Haustüre (= ca. 200 m entfernt). Angeblich ein Eldorado für Surfer. Auf jeden Fall eine sehr schöne Landschaft.

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