Freitag, 6. August 2010

Danke, Google!

Ja, Ihr hört völlig richtig, ich bedanke mich bei der datensüchtigen Krake, die man ja mittlerweile mit Argusaugen betrachtet und immer im Verdacht hat, dass sie zu viele Daten ohne Erlaubnis und ohne Wissen des Dateneigners in sich einsaugt und analysisert. Danke, Ihr Entwickler von Google Desktop Search!

Ok, ich lasse Euch am Grund meiner Euphorie teilhaben. Morgen geht es, wie viele von Euch wissen, zurück gen Heimat. Allerdings machen wir, weil der Weg so lang ist, unterwegs eine kleine Pause. Mit anderen Worten: Wir bleiben zwei Nächte (und die dazugehörigen Tage) in Dubai. Direkt nachdem ich die Flüge gebucht hatte, hatte ich auch ein Hotel gebucht. Gestern nun wollte ich alle Informationen, die wir für und während der Rückreise benötigen, ausdrucken. Flugtickets - alles da; Bus von Moffat Beach nach Brisbane - Bestätigung als E-Mail vorhanden; Hotel in Dubai - ... - Hotel in Dubai? - ... Nicht da. Kann doch nicht sein, irgendwo muss doch diese E-Mail stecken, naja, mal in Outlook suchen, komisch, nicht da? Dann halt irgendwo vorher als PDF-Datei in den "eigenen Dateien" gespeichert - auch nicht. Langsam wurde mir doch ein wenig mulmig. Immerhin habe ich eine alte Kreditkartenabrechnung gefunden. Darauf standen allerdings nur: der Betrag, das Kaufdatum und das Internet-Portal, auf dem ich gebucht hatte - immerhin! Schnell auf die Seite und ein Klick auf "My account". Dummerweise konnte ich mich nicht einloggen, und jede E-Mail, die ich für ein vergessenes Passwort angegeben habe, wurde als nicht bekannt zurückgewiesen. Also (in London war es 4 Uhr morgens) eine Nachricht über das Web-Formular. Der Hinweis, es könne bis zu 6 Stunden dauern, bis eine Antwort käme, war ja noch erträglich - wenn es denn so wäre, denn es kam einfach keine Antwort.

Nun, ich hatte zwar vorher schon ein paar Mal über die in Outlook integrierte Google-Suche nach einer Antwort auf meine Frage geforscht, aber erst als ich eine bestimmte Wortkombination bei meiner Google Desktopsuche eingegeben hatte, bekam ich doch tatsächlich eine Information zum Hotel, die zwar gar nicht mehr physisch auf meinem Rechner als E-Mail vorhanden war, aber immer noch im Cache gespeichert war. Und so wurde auch der Gesang der kleinen Teufelchen in meinem Ohr ("Ihr schlaft unter Brüüüüücken - oder in der Bahnhofsmission.") wieder deutlich leiser. Phhhhhhhh... :-)

1 Kommentar:

  1. Warum habe ich mir eigentlich einen Kopf gemacht? Wenige Stunden, nachdem ich dank dieses Informationsmonsters die Infos zum Hotel habe aus dem Cache ziehen können, kam doch tatsächlich eine Erinnerungsemail von Emirates (über deren Website ich auf den eigentlichen Anbieter gestoßen bin) mit allen Details zum Hotel. Und noch 4 Stunden später erhielt ich eine weitere E-Mail - und zwar die, naja, leicht verspätete Antwort auf meine Anfrage, anscheinend beantwortet in einem indischen Service Center, oder wo stammt der Name Shivam Shukla her?

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