An unserem Küstenstreifen war das Eintreffen der Wellen für 9 am vorausgesagt. Kurz nach acht waren wir bereit - die wichtigsten Dinge im Gepäck. Erstaunlicherweise badeten im Pool bereits die ersten Kinder mit ihren Eltern – völlig entspannt – versteht sich!? Hm, die hatten wohl noch nichts von der Bedrohung gehört oder nehmen das nicht ernst genug, dachten wir!
Am Eingang zur Garage trennten sich dann für kurze Zeit unsere Wege. Ich springe noch schnell an der Rezeption vorbei, um sicher zu gehen, dass man dort Bescheid weiß und gegebenenfalls die anderen Gäste warnen kann. Scheinheilig frage ich auch wie man sich nun am besten verhalten soll. Vom Strand wegbleiben – wie es in allen Meldungen hieß? Die Antwort: Oh wir kommen gerade von dort, alle anderen sind auch schon da! WAS? Unverantwortlich! Unglaublich! Wir bleiben dabei – wollen uns in Sicherheit bringen. Sicher ist sicher!
Dann die Nachricht – das Auto SPRINGT NICHT AN!! Die Innenbeleuchtung hat die ganze Nacht gebrannt – zuviel für den alten Cruiser – zuviel auch für MICH. OK, jetzt müssen wir handeln. Ungelogen, die Australier sind absolut „accommodating“. Ein jumper lead hatte natürlich niemand dabei, um uns aus unserer Verlegenheit zu helfen. Aber gleich der erste Gentleman, den wir ansprachen, erklärte sich ohne Zögern bereit uns ein neues Kabel zu besorgen. Nach nur 15 min haben wir das Auto gestartet :-).
Schnell einen Blick auf die Uhr! Schon kurz vor NEUN und keine Welle zu sehen. Irgendwie war es jetzt ohnehin schon zu spät – oder? Trotzdem, wir sind auf den nächstgelegenen Hügel gefahren, um weiter Vernunft walten zu lassen – und haben den KLEINEN Wellen von dort aus zugesehen. Na ja, das ging ja noch mal gut ;-). Trotzdem sind wir erleichtert zu hören, dass andere Schneidhainer auch so ihre Problemchen mit den Vierrädrigen haben, gell??